Grüne Finanzierung für nachhaltige Projekte
300 Millionen Euro für Investitionen in die Mobilitätswende
Nach dem Erfolg des ersten grünen Infrastrukturbonds eines deutschen Verkehrsunternehmens im Jahr 2021 durch die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) baut das Unternehmen seine Rolle am „grünen“ Kapitalmarkt weiter aus. Gemeinsam mit einem Konsortium nationaler und internationaler Banken wurde nun ein besonders flexibles Finanzierungsmodell angewandt. Anstelle eines kompakten Green Bond-Pakets konnten mehrere Tranchen von „grünen“ Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen erfolgreich begeben werden. Damit beschafft sich die HOCHBAHN 300 Millionen Euro von institutionellen Anlegern zur Investition in wichtige Verkehrsprojekte für die Mobilitätswende.
Mit Unterstützung des Konsortiums haben wir ein bekanntes Finanzierungsinstrument passend zu unserer Nachhaltigkeitsstrategie weiterentwickelt und sind damit, wie schon beim Green Bond, Vorreiter im ÖPNV.
Die Transaktionen wurden mit Unterstützung eines Bankenkonsortiums umgesetzt, zu der auch die DZ BANK AG gehörte. Wie schon bei der Begebung des Green Bond 2021 fand auch die aktuelle erfolgreiche Platzierung unter dem Vorzeichen eines erstklassigen Finanzratings AAA (Fitch) statt. Dabei kam ebenfalls die herausragende Bewertung der Nachhaltigkeitsstrategie der HOCHBAHN zum Tragen. Grundlage hierfür ist ein Green Finance Framework (Rahmenwerk), in dem die Nachhaltigkeitsziele und Verpflichtungen der HOCHBAHN hinterlegt sind und das den internationalen Standards der ICMA (International Capital Market Association) entspricht. Das Urteil ist eindeutig: Für das Rahmenwerk gab es die Bewertung „Dark Green“, die nachhaltige Unternehmensführung wurde mit „Excellent“ bewertet. Damit erhält die HOCHBAHN in beiden Kategorien wieder die bestmögliche Bewertung.
Die 300 Millionen Euro wird die HOCHBAHN ausschließlich in nachhaltige Projekte investieren. Rund 50 Prozent der Mittel sind für den U-Bahn-Bereich vorgesehen, unter anderem für die Automatisierung der U-Bahn. Für den Busbereich werden rund 40 Prozent des Volumens eingesetzt. Hier wird die Elektrifizierung weiter vorangetrieben. Hierzu zählen die Beschaffung von E-Bussen sowie der Neubau und die Modernisierung von Betriebshöfen. Etwa 10 Prozent der Summe fließen in den Bereich Service. Hierunter fallen die Erneuerung und Modernisierung von Haltestellen.
Copyright Fotos: Hamburger Hochbahn AG; Fotografen: David Goltz Hamburg (U4 Hafencity), Marc-Oliver Schulz (Hochbahnhaus)